Lisa Deißler folgt Hilferuf aus Wolfhagen
Wir wollen endlich wieder das erweitere Wohnzimmer der Gäste sein!“ Lisa Deißler folgt Hilferuf aus Wolfhagen
Dem Hilferuf eines engagierten Gastronomen aus ihrem Betreuungskreisverbands folgend, besuchte Lisa Deißler, Landtagsabgeordnete der FDP, zusammen mit der FDP-Kreisvorsitzenden des Landkreises Kassel, Jana Bukacz, das Gasthaus „Zum Schiffchen“ in Wolfhagen und ihren Geschäftsführer, Jörg Waßmuth.
Zuvor hatte sich Herr Waßmuth in einem offenen Brief an die für Kassel zuständigen Abgeordneten gewandt und sich zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen kritisch mit den Corona Maßnahmen in der Gastronomie auseinandergesetzt.
Seit 1935 betreibt die Familie Waßmuth in dritter Generation das fast 500 Jahre alte Gasthaus „Zum Schiffchen“. Es bietet seinen Gästen Platz 140 Sitzplätze und 11 Hotelzimmer. Waßmuth beschäftigt 14 festangestellte Mitarbeiter und im Normalfall bis zu 20 Aushilfen. Durch Kreativität und Erfindungsreichtum schaffte es Waßmuth, durch den Verkauf regionaler Speisen außer Haus und den angegliederten Imbiss, die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter zu sichern. Deißler und Bukacz zeigten sich sichtlich beeindruckt: „Die Situation der Gastronomen ist tragisch, umso mehr bin ich von ihrer Flexibilität und ihrem Mut erstaunt“, so Bukacz zu Waßmuth.
In den vergangenen zwei Jahren gab es, nach eigenen Angaben, keinen einzigen Corona Ausbruch, weder beim Personal, noch bei den Gästen. Dennoch sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für die Gastwirte dramatisch: „Seit wieder härtere Maßnahmen eingeführt wurden mussten wir 60% Umsatzeinbuße einstecken“, so Waßmuth.
Waßmuth wünscht sich „die Freiheit, die wir mal hatten“ zurück. Er meint die Entscheidung, ob 2G+ (ohne Abstand und Maske) oder 3G (mit Abstand und Maske) gelten soll, muss in der Verantwortung der einzelnen Gastronomen liegen. Darüber hinaus regt Waßmuth an die MwSt. für Speisen und Getränke auf 7% zu senken. Mit dieser Idee sympathisiert auch Deißler. „Die Cafés haben beispielsweise von den MwSt.-Senkungen kaum profitiert, da diese nur bei Gebäck und Snacks Anwendung gefunden haben. Grundsätzlich muss die MwSt. Senkung auch für Getränke gelten“, so Deißler.
Die Haltung von Herrn Waßmuth zu den Corona Beschränkungen in der Gastronomie ist eindeutig: „Feuer frei! Die Beschränkungen müssen fallen. Vor allem solche für die geimpften.“ Auch Deißler und Bukacz teilen diese Einschätzung. Deißler fordert: „Die Gastronomen und Selbstständigen brauchen jetzt ein klares Zeichen für mehr Planungssicherheit und finanzielle Unterstützung von Seiten der Landesregierung!“
V.i.S.d.P: Jonathan Franzke